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Schwimmunterricht an Hamburger Schulen im Schuljahr 2009/2010

Montag, 18.10.2010

Die Antworten des Senats auf die bisherigen Anfragen zu diesem Thema haben unter anderem gezeigt, dass die mit der Neukonzeption des Schwimmunterrichts formulierten Ziele (in der Grundschule sollen 95 Prozent das Seepferdchen und 75 Prozent das Jugendschwimmabzeichen in Bronze, am Ende der sechsten Klasse sollen 95 Prozent der Schulkinder das Jugendschwimmabzeichen in Bronze erreichen) nicht erreicht worden sind. Außerdem haben die Antworten gezeigt, dass es zwischen den verschiedenen Stadtteilen und auch zwischen verschiedenen Schulen große Unterschiede beim Erreichen von „Schwimmabzeichen“ durch die Schülerinnen und Schüler gibt.

 

1. Wie viele Schülerinnen und Schüler haben im Schuljahr 2009/2010 an den Schwimmkursen der jeweiligen staatlichen Grundschulen teilgenommen?

a) Wie viele waren davon ohne Eingangsqualifikation?

b) Wie viele haben das Schwimmabzeichen Seepferdchen erreicht?

c) Wie viele haben das Schwimmabzeichen Bronze oder eine höheres Abzeichen erreicht?

d) Wie viele haben keine „Ausgangsqualifikation“ erreicht?

(Angaben bitte jeweils in absoluten Zahlen und in Prozentanteilen für die jeweiligen Schulen und nach RSK-Gebieten geordnet.)

2. Wie viele Schülerinnen und Schüler haben im Schuljahr 2009/2010 an den Schwimmkursen in den sechsten Klassen der staatlichen Schulen teilgenommen?

a) Wie viele waren davon ohne Eingangsqualifikation?

b) Wie viele haben das Schwimmabzeichen Bronze oder ein höheres Abzeichen erreicht?

c) Wie viele haben keine „Ausgangsqualifikation“ erreicht?

(Angaben bitte jeweils in absoluten Zahlen und in Prozentanteilen für die jeweiligen Schulen und nach RSK-Gebieten geordnet.)

3. Die Bürgerschaft hat mit der Drs. 19/3107 ein umfangreiches Ersuchen an den Senat beschlossen, um die Erfolge des Schwimmunterrichts zu verbessern und die Zahl der „Nichtschwimmer“ zu verringern.

Der Senat wird ersucht,

1. im Rahmen einer Schulschwimm-Offensive zu prüfen,

a. den Schwimmunterricht im Lehrplan in die Klasse 2 vorzuziehen.

b. zusätzliche Schwimmkurse in den Ferien oder in der Freizeit in Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden speziell Grundschülerinnen und -schülern anzubieten, die das bronzene Schwimmabzeichen bis dahin noch nicht erworben haben.

c. Klassenfahrten in Form von Schwimmfahrten zu organisieren.

d. Schwimmzeiten für einzelne Schulen, deren Schüler besonders schlecht schwimmen können, auszuweiten.

2. weitere gezielte Maßnahmen mit dem Ziel zu definieren, dass insbesondere Schülerinnen und Schüler aus KESS 1- und KESS 2-Schulen mit geringem Lernzuwachs intensiver gefördert werden, um das Schwimmen zu erlernen.

3. der Bürgerschaft bis Ende des Schuljahres 2009/2010 zu berichten.

Zu welchen Prüfergebnissen gelangt die Fachbehörde zu den o.g. Punkten

a) Vorziehung des Schwimmunterrichts in die Klasse 2,

b) Angebot von zusätzlichen Schwimmkursen in den Ferien oder in der Freizeit für Schulkinder, die das bronzene Schwimmabzeichen noch nicht erworben haben,

c) Klassenfahrten in Form von Schwimmfahrten,

d) intensive Schwimmförderung von Schulkindern aus Kess 1- und Kess 2-Schulen.