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Schwimmunterricht durch Bäderland oder durch Vereine und Verbände?

Montag, 02.02.2009

Bäderland hat Wünsche von Vereinen und auch von der DLRG, Schwimmhallenzeiten für Anfänger-Kinderschwimmunterricht zu bekommen, abgelehnt. Begründet wurde die Ablehnung damit, dass Schwimmlernangebote zum Kerngeschäft von Bäderland gehören. Die Vergabe von Schwimmhallenzeiten an Vereine und Verbände zur Erteilung von Schwimmunterricht sei mit den Unternehmenszielen und den Bäderland gemachten wirtschaftlichen Vorgaben nicht zu vereinbaren.

 

 

Ich frage deshalb den Senat:

 

1. Gibt es Vereinbarungen, Vorgaben, Absprachen o.ä. zwischen dem Eigentümer HGV oder einer behördlichen oder parlamentarischen Einrichtung der FHH und Bäderland, die die Zielrichtung haben, Bäderland das Monopol für die Erteilung von Anfänger-Kinderschwimmunterricht oder sonstigem Schwimmunterricht in den Einrichtungen von Bäderland zu geben?

1.1. Wenn ja: Zwischen wem, mit welchem Inhalt, von wann?

1.2. Wenn nein: Hält der Senat die oben beschriebene Haltung von Bäderland richtig und akzeptabel oder sieht es darin eine unangemessene und/oder unzulässige Benachteiligung von Vereinen und Verbänden bei der Erteilung von Schwimmunterricht?

1.2.1. Wenn ja: Mit welcher Begründung?

1.2.2. Wenn nein: Was wird der Senat unternehmen, um Bäderland zu einer Änderung seiner Haltung zu bewegen?

 

2.1. Gibt es trotz der o.g. ablehnenden Haltung von Bäderland gegen Schwimmlernangebote von „Außenstehenden“ in Einrichtungen von Bäderland Schwimmlernangebote durch Vereine, Verbände oder sonstige Organisationen?

2.2. Wenn ja: Wo, zu welchen Zeiten und durch wen?

 

3. Das „Neue Bäderkonzept der Bäderland Hamburg für die Jahre 1998 – 2007“ (Drs. 16/2558) sah u.a. vor, im „Produktbereich Kurse“ die Kursteilnehmer in etwa zu verdoppeln und die Erlöse aus dem Kursbetrieb von einer Million auf vier Millionen DM zu steigern.

3.1. Wie hat sich die Zahl der TeilnehmerInnen an Schwimmlernkursen von Bäderland in den letzten 10 Jahren entwickelt?

3.2. Welche Einnahmen wurden dabei jährlich erzielt?

3.3. Welchen Anteil an den jährlichen Gesamteinnahmen von Bäderland machten diese Einnahmen jeweils aus?

 

4. Bäderland bietet in seiner „Schwimmschule“ Pinguin-Schwimmkurse an. Ein Junior-Pinguin-Kurs kostet 100 Euro.

4.1. Wie hat sich die Zahl der TeilnehmerInnen an den Kursen der Schwimmschule von Bäderland in den letzten 10 Jahren entwickelt?

4.2. Wie haben sich die Teilnahmegebühren in dieser Zeit verändert?

4.3. Welche Einnahmen wurden dabei jährlich erzielt?

 

5. Welche Rolle sollen Schwimmlernkurse durch Bäderland hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Schwimmzeiten und hinsichtlich der insgesamt zu erzielenden Einnahmen im Festland, dem neuen Schwimmbad in Altona, spielen?