Senatsdelegation in Peking – Was hat es gekostet und was hat es gebracht?
Mittwoch, 03.09.2008
Während den Olympischen Spielen ist eine Delegation des Senats unter Leitung des Staatsrats Manfred Jäger nach Peking gereist. Am 11. August 2008 sollte laut Pressemitteilung der Fachbehörde im „Deutschen Haus“ in Peking ein Empfang gemeinsam mit Hamburg Marketing GmbH stattfinden, um mit Vertretern des Sports zusammen zu kommen.
Vor dem Hintergrund der wankenden Universiade-Bewerbung sowie der vom Ersten Bürgermeister stornierten Bewerbung um Olympische Sommerspiele fragen wir den Senat:
1. Wer war Mitglied der Hamburger Delegation?
a. für die Freie und Hansestadt Hamburg
b. für die Hamburger Wirtschaft
c. für den Hamburger Sport
d. sonstige Delegationsmitglieder
2. Welches Programm wurde durch Delegation wahrgenommen? (Bitte nach Tagen und Veranstaltungspunkten sowie Teilnehmern aufschlüsseln)
3. Sind alle Delegationsteilnehmer gemeinsam an- bzw. abgereist?
a. Wenn nein, wer ist bereits vorher oder später an- bzw. abgereist? Was war der Grund hierfür? Wer ist für die Reise- bzw. Unterbringungskosten aufgekommen?
4. Wo wurde die Hamburger Delegation untergebracht?
5. Welche Kosten sind für die Reise entstanden und aus welchem Titel werden diese getragen? Bitte aufschlüsseln nach Flug-/Reisekosten, Unterbringung, Verpflegung sowie sonstige Ausgaben zu Lasten des Haushaltes
6. Was genau war das „Deutsche Haus“?
7. Wer war Teilnehmer des Empfangs der Hamburger Delegation?
a. Wer wurde zum Empfang eingeladen?
b. Was hat die Ausrichtung dieses Abends gekostet?
c. In welchem Zeitraum fand die Veranstaltung statt? Hat Staatsrat Jäger an der gesamten Veranstaltung teilgenommen?
8. Fanden Gespräche mit der Welt-Studentensport-Organisation FISU statt?
a. Wenn ja, wann, mit wem genau, in welchem Rahmen und mit welchem Ergebnis?
b. Wenn nein, warum wurde die Gelegenheit seitens der Senatsvertreter nicht genutzt?
9. Aus welchem Grund hat der Erste Bürgermeister eine Teilnahme an den Olympischen Spielen als nicht nötig erachtet?
10. Den Medien wurde Kritik seitens Vertretern der Wirtschaft entnommen, demnach die mangelnde Teilnahme deutscher Politiker der deutschen Wirtschaft enorme Verluste durch nicht erfolgte Geschäfte eingebracht hat. Teilt der Senat diese Auffassung und warum wurde der Senat nicht durch ein Mitglied des Senats, beispielsweise des Senators für Wirtschaft und Arbeit, in Peking vertreten?
- Juliane Timmermann (Fachsprecher:in Sport)