Situation der Hamburger Museen – Nachfrage
Donnerstag, 23.07.2009
Die Beantwortung der Großen Anfrage 19/3286 vom 10.06.09 ist leider unvollständig.
Deshalb frage ich den Senat:
1. Die geprüften und von den Stiftungsräten beschlossenen Jahresabschlüsse der städtischen Museumsstiftungen für das Jahr 2008 liegen noch nicht vor. Wann liegen dem Senat die Jahresbilanzen bzw. Jahresabschlüsse für die Hamburger Museumsstiftungen vor?
2. Wann wird die Bürgerschaft über die Jahresbilanzen bzw. Jahresabschlüsse der Museumsstiftungen in Kenntnis gesetzt werden?
3. Zur Messung der regionalen und überregionalen Wahrnehmung der vier Museumsstiftungen ist zurzeit eine Besucherbefragung einer Forschungsgruppe der Hochschule Bremen in Vorbereitung. Wie hoch (in Euro) beziffert der Senat die Kosten der Besucherbefragung von „markt.forschung.kultur“ und wann ist mit Ergebnissen der Studie zu rechnen?
4. In Frage 26 der Großen Anfrage 19/3286 vom 10.06.09 wurde danach gefragt, wie sich die Besucherzahlen und –strukturen von 1999 bis 2008 im „Einzelnen“ entwickelt haben, und nicht nur für jeweils 1999 und 2009. Deshalb fragen wir den Senat nochmals: Wie haben sich die Besucherzahlen von 1999 bis 2008 in den städtischen Museen und ihren Außenstellen in den einzelnen Jahren entwickelt? Also jeweils „einzeln für jedes Jahr (10 Jahre)“ aufführen.
5. Warum gibt es bislang keinen einheitlichen Kriterienkatalog für ermäßigten Eintritt in die Museen und plant der Senat die Einführung eines solchen, wenn nein, warum nicht?
6. Wie hoch waren die zusätzlichen Ankaufsmittel durch die Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen, die Campe’sche Historische Kunststiftung und die Freundeskreise beziehungsweise Fördervereine der Museen in 2008?
7. Der Senat geht von einem Wertverlust in den Museumsdepots durch nicht sachgerechte Lagerung aus, der sich nicht beziffern lässt. Was unternimmt der Senat konkret, um dem Wertverlust als solches aufzuhalten und die schlimmsten Missstände zu beseitigen?
8. Wann wird sich der Senat mit den Schlussfolgerungen aus dem Gutachten zur Machbarkeitsstudie Zentraler Kulturspeicher voraussichtlich befassen?
- Christel Oldenburg (Fachsprecher:in Hamburg/Schleswig-Holstein)