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Störungen der IT-Systeme im UKE seit September 2009

Dienstag, 15.12.2009

Nach der Inbetriebnahme des Neuen Klinikums des UKE haben verschiedene Störungen der IT-Systeme zu Problemen bei der Versorgung von Patienten geführt. In der Sitzung des Wissenschaftsausschusses vom 17. September 2009 berichteten die Senatsvertreter, dass die Arbeit der Task Force zu deutlichen Verbesserungen geführt habe.

Im Einzelnen führten die Senatsvertreter aus:

Performancestörungen habe es in den Bereichen Swisslab und GLIMS gegeben. Es seien insbesondere in der Finanzabteilung, aber auch auf einer Station SAP-Ausfälle aufgetreten, die die Patientenanmeldung dort erschwert hätten. Ihnen habe die versehentliche Aushebung eines Switches durch einen Bagger zugrunde gelegen.

Die schwierigsten Probleme hätten Performanceprobleme des Softwaremoduls ICM mit sich gebracht, durch die es auf den Intensivstationen zu Verzögerungen gekommen sei. Dies habe für die Individualbetreuung keine Rolle gespielt, aber eine Erschwernis für die Mitarbeiter dargestellt. Mittlerweile habe man dies durch die Behebung durch den Hersteller wieder in den Griff bekommen.

Weitere Schwierigkeiten seinen im Bildverarbeitungssystem Centricity aufgetreten, da es bei Untersuchungen mit mehr als 1000 Bildern zu einem Datenstau gekommen sei. Auch dies habe man behoben.

Weitere PC-Störungen habe die Einspielung eines Microsoft Sicherheitspatches hervorgerufen. Die Störungen habe man durch den Austausch der Systeme bewältigt.

Das System SOARIAN habe im Juli eine Verfügbarkeit von 99,4 Prozent, im August von 99,5 Prozent gezeigt. Es seien weder Komplettausfälle oder schwere Fehler aufgetreten. 0,2 Prozent seinen im August partielle Störungen, der Rest geringe Störungen gewesen. Im Juli habe es nur Störungen der geringen Kategorie gegeben.

 

Ich frage den Senat:

1. Hat es seit September 2009 erneut Störungen der IT-Systeme des Neuen Klinikums gegeben?

Wenn ja,

a) welche Störungen zu welchen Zeitpunkten

b) in welchen Systemen

c) mit welchen Folgen für den Betrieb des Neuen Klinikums?

 

2. Konnten die back-up Systeme die durchgehende Verfügbarkeit aller klinisch benötigten Daten jederzeit gewährleisten?

 

3. Konnten die Ursachen der Störungen in jedem Fall dauerhaft ausgeräumt werden?

Wenn nein, welche Systeme sind weiterhin mit Störungen behaftet und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?