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Straßensozialarbeit

Dienstag, 08.12.2009

Straßensozialarbeit berät, betreut, begleitet und vermittelt Hilfen an Menschen, deren Lebenssituation von Ausgrenzung, sozialer Benachteiligung und/oder individueller Beeinträchtigung geprägt ist. Durch Straßensozialarbeit können Menschen erreicht und notwendige Hilfen vermittelt werden, die ihre Lebenssituation stabilisieren und neue Perspektiven aufzeigen. Gerade junge Menschen, aber auch Menschen mit Krankheiten (Drogenabhängigkeit u.a.) und Menschen, die seit langer Zeit auf der Straße leben, können auf diese Weise erreicht werden.

 

Ich frage den Senat:

 

1. Welche Straßensozialarbeit wird direkt von Seiten der Stadt und der Sozialbehörde in Hamburg angeboten? Wie sieht die Arbeit im Detail aus: Bitte aufschlüsseln nach Fokusgruppen, Anzahl der Beschäftigten, Zeitaufwand und Art der Betreuung.

 

2. Welche Projekte freier Träger im Bereich der Straßensozialarbeit gibt es gegenwärtig in Hamburg?

 

3. Wie wurden Projekte freier Träger im Bereich der Straßensozialarbeit in Hamburg bisher durch den Senat in welcher Höhe finanziert – bitte nach Trägern einzeln und zum Vergleich die Finanzierungen der letzten fünf Jahre angeben. Welche Veränderungen wird es diesbezüglich in den nächsten Jahren geben (welche Träger werden in welcher Art und Weise betroffen sein)?

 

4. Welche Hamburger Bezirke fördern aus den Bezirksetats welche Träger und Projekte der Straßensozialarbeit in welchem Umfang?

 

5. Welche Projekte welcher freien Träger arbeiten besonders mit Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund? Wie sieht diese Arbeit im Detail aus: Bitte nach Anzahl der Beschäftigten, ehrenamtlicher Tätigkeiten oder Angestelltenverhältnis, Zeitaufwand und Art der Betreuung aufschlüsseln.

 

6. Welche Projekte welcher freien Träger haben besonders im Bereich der Arbeit mit drogengefährdeten bzw. drogenabhängigen Kindern, Jugendlichen und Jungerwachsenen Erfahrungen? Wie sieht diese Arbeit im Detail aus: Bitte nach Anzahl der Beschäftigten, ehrenamtlicher Tätigkeiten oder Angestelltenverhältnis, Zeitaufwand und Art der Betreuung aufschlüsseln.

 

7. Welche Projekte welcher Träger oder Sozialarbeiter/innen arbeiten besonders im Bereich der Arbeit mit Menschen, die seit langer Zeit auf der Straße leben und psychisch als besonders labil oder gar krank gelten? Wie sieht diese Arbeit im Detail aus: Bitte aufschlüsseln nach Anzahl der Beschäftigten, ehrenamtlichen Tätigkeiten oder Angestelltenverhältnis, Zeitaufwand, Art der Betreuung. Sieht der Senat oder die Sozialbehörde gerade vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen immer länger auf der Straße leben (siehe Obdachlosenstudie 2009), hier die Notwendigkeit, sich in der Zukunft speziell um diese Menschen zu kümmern? Wie soll dies nach Möglichkeit geschehen?

 

8. Wie schätzt der Senat grundsätzlich die Notwendigkeit von Straßensozialarbeit ein, welche Vorhaben sind für 2010 geplant, und wie bewertet insbesondere die Senatsverwaltung für Inneres die Tätigkeit freier Träger in diesem Bereich?