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Umlandwanderung

Dienstag, 20.04.2010

Die Umlandwanderung der Wohnbevölkerung ist ein seit Jahrzehnten drängendes Problem vieler deutscher Großstädte. Auch Hamburg hatte in den letzten Jahren einen negativen Wanderungssaldo zu verzeichnen. Es entstanden „reiche Umlandgemeinden“ und sozialstrukturelle Polarisierungen in einzelnen Stadtteilen, die zu einem Teil aus der Abwanderung von jungen einkommensstarken Haushalten mit Kindern resultierten.

Junge Familien mit Kindern ziehen zur Eigentumsbildung in das preisgünstigere Hamburger Umland. Zwar gab es in der Altersgruppe der Immobilieneigentümer (30 bis unter 45 Jahre) und deren Kinder (6 bis unter 18 Jahren) in den letzten Jahren eine Reduzierung des negativen Wanderungssaldos, aber das verhältnismäßig niedrige Kaufpreisniveau im Hamburger Umland ist immer noch der bedeutende Faktor für die Abwanderung. Die Umlandwanderer zeigen ihrerseits eine starke Orientierung auf das Hamburger Stadtgebiet.

 

 

 

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

 

1. Welches waren die Gründe für die Eigentumsbildung in den Jahren 2008 und 2009 in Hamburg:

 

a. von Haushalten, die durch die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt gefördert wurden und wie hoch war die Anzahl? (Bitte auflisten)

 

b. von Haushalten, die nicht durch die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt gefördert wurden? (Bitte auflisten)

 

2. Welches waren die Gründe für die Umlandwanderungen in den Jahren 2008 und 2009 in Hamburg:

 

a. von Haushalten, die gefördert wurden und wie hoch war die Anzahl? (Bitte auflisten)

 

b. von Haushalten, die nicht gefördert wurden und wie hoch war die Anzahl? (Bitte auflisten)

 

3. Wie war die Haushaltsstruktur von Immobileneigentümern im Jahr 2008 und 2009 in Hamburg:

 

a. Mit einer Förderung der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt?

 

b. Ohne Mittelförderung?

 

4. Wie war die Haushaltsstruktur von Immobileneigentümern im Jahr 2008 und 2009 in den Hamburger Umlandgemeinden:

 

a. Mit einer Bauförderung?

 

b. Ohne Bauförderung?

 

5. Welche Standort- und Objektpräferenzen werden sich voraussichtlich in den kommenden Jahren in Hamburg und (in der Metropolregion) in den Hamburger Randgebieten abzeichnen?

 

6. Welche Maßnahmen beabsichtigt der Senat, um Umlandwanderungen einzudämmen und Zuwanderungen in die FHH zu fördern?

 

7. Welche Maßnahmen unternimmt der Senat, um flächensparende, aber attraktive Bauformen in der FHH zu entwickeln und zu fördern?

 

8. Welche Auffassung hat der Senat zum Wunsch geförderter Haushalte:

 

a. Den Abbuchungsmodus auf monatliche Zahlungen umzustellen?

 

b. Die Zinsbindung bei Förderprogrammen zu verlängern?