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Verkehrsstromanalyse für den Hamburger Hauptbahnhof

Dienstag, 28.10.2014

Der Hamburger Hauptbahnhof steht mit bis zu 450.000 Reisenden täglich zusammen mit dem Münchner Hauptbahnhof an der Spitze der meistfrequentierten Fernbahnhöfe der Deutschen Bahn. Im Vergleich zu seinem Münchener Pendant ist er jedoch relativ klein dimensioniert. Der Hamburger Hauptbahnhof ist somit aufgrund der vorhandenen Kapazitäten auf eine besonders effiziente und durchdachte Abwicklung der Fußgängerströme angewiesen. In der Länderkonferenz Hamburg der Infra Dialog Deutschland GmbH am 19. Juni 2014 wurde eine Verkehrsstromanalyse für den Hamburger Hauptbahnhof angekündigt.

 

In diesem Zusammenhang frage ich den Senat:

 

Der Senat beantwortet die Fragen zum Teil auf der Grundlage von Auskünften der Deutschen Bahn AG (DB) wie folgt:

 

 

1. In wessen Auftrag erfolgt die Verkehrsstromanalyse für den Hamburger Hauptbahnhof?

 

Die DB wird ein Verkehrsgutachten zu den Abläufen innerhalb des Hauptbahnhofs, insbesondere im Bereich des Südstegs, erstellen lassen. Dieses beinhaltet auch eine Verkehrsprognose der zukünftigen Reisenden- und Umsteigerströme im Hauptbahnhof.

 

Die zuständige Behörde beabsichtigt, eine Verkehrsuntersuchung zum Umfeld des Hamburger Hauptbahnhofs erstellen zu lassen. Ihr Ziel ist die verkehrliche Bewertung verschiedener Optionen mit dem Ziel, auf der Steintorbrücke ggf. Raum für Kapazitätserweiterungen zu gewinnen. Hierzu müssen die Folgewirkungen für das umgebende Straßenverkehrsnetz und für die fußläufigen Beziehungen analysiert und bewertet werden. Zudem sollen darauf aufbauend verschiedene Szenarien der funktionellen Neuordnung im Bahnhofsumfeld dargestellt und auch unter ihren stadträumlichen Aspekten betrachtet werden.

 

Im Übrigen siehe Drs. 20/10708.

 

 

2. Wurde der Auftrag bereits erteilt?

 Wenn ja: Wann und an wen?

 Wenn nein: Wann soll dies erfolgen?

 

Für beide Untersuchungen wurde noch kein Auftrag erteilt. Die Beauftragung der beiden Untersuchungen ist für das erste Quartal 2015 vorgesehen.

 

 

3. Was ist konkret Gegenstand und Zielsetzung der Verkehrsstromanalyse?

 

Siehe Antwort zu 1.

 

 

 

 

4. Inwieweit werden im Rahmen der Verkehrsstromanalyse auch bereits bekannte Optimierungsvorschläge (wie z.B. Bahnsteigzugänge von der Steintorbrücke usw.) geprüft?

 

Der Wunsch, auf der Südseite des Hauptbahnhofes weitere Bahnsteigzugänge von der Steintorbrücke zu schaffen, ist Ausgangspunkt der Überlegungen und somit zentraler Bestandteil der beiden Verkehrsuntersuchungen.

 

 

5. Wann soll das Ergebnis der Verkehrsstromanalyse vorliegen und wie soll danach mit dem Ergebnis umgegangen werden?

 

Für die Bearbeitung und die Auswertung wird voraussichtlich ein Jahr benötigt werden.

 

Die Ergebnisse der beiden Untersuchungen werden in die weiteren Überlegungen der Deutschen Bahn und der zuständigen Behörde einfließen.