Zum Hauptinhalt springen

Welche Zukunft hat das Afghanische Museum?

Mittwoch, 07.04.2010

Das Afghanische Museum wurde 1998 eröffnet und befindet sich in der historischen Speicherstadt. Das Museum zeichnet mit seinen Objekten und Inszenierungen ein lebendiges Bild von Afghanistan. Nek Mohamad, gebürtiger Afghane, hatte die Idee zur Gründung des kleinen Privatmuseums, das keine finanzielle Unterstützung erhält. Bisher finanzierte Mohamad das Museum aus Eintrittsgeldern, die nicht kostendeckend waren und aus Geldern seiner Exportfirma HAMKA GmbH.

Die Finanzierung aus seiner Firma ist dem Betreiber nicht mehr möglich. Aufgrund von Mietschulden wurde zum 17.03.2010 mit einer außerordentlichen Kündigung der Vertrag zwischen der Cotterell Vermietungsgesellschaft und der HAMKA GmbH/Afghanisches Museum beendet. Bis zum 30.04.2010 ist der freie Zugang zu den Mieträumen gestattet. Die noch ausstehenden Mietschulden in Höhe von 5000 Euro können in monatlichen Raten in Höhe von 500 Euro ab dem 01.04.2010 abbezahlt werden.

Die HAMKA GmbH oder der Verein „Freunde des Afghanischen Museums“ würden gerne mit der HHLA einen neuen Vertrag schließen, falls die Finanzierung der Miete gewährleistet wäre. Cotterell war der bisherige Zwischenmieter.

 

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

1. Welche Bedeutung hat das privat geführte „Afghanische Museum“ für die Kulturbehörde?

 

2. Erwägt die Kulturbehörde das Museum vor der endgültigen Schließung zu bewahren? Wenn ja, welche Möglichkeiten sieht die Behörde?

 

3. Der private Betreiber macht den Fortbestand des Afghanischen Museums von gesicherten monatlichen Mietzahlungen abhängig. Welche Möglichkeiten sieht der Senat, um die Mietzahlungen für das Museum zu gewährleisten?

 

4. Welche Möglichkeiten sieht der Senat für eine einmalige Zuwendung von Seiten der Kulturbehörde?