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Wie gefährlich ist das Gift im Grundwasser, dass nach Nettelnburg und Neuallermöhe fließt?

Mittwoch, 28.01.2009

Unter den Böden der Hauni-Werke schlummert eine Umweltsünde der Vergangenheit. In der Tiefe liegen große Mengen Leichtflüchtiger Chlorwasserstoffe (LCKW), die mit dem Grundwasser in Richtung Nettelnburg und Neuallermöhe fließen. Die Chlorwasserstoffe wurde von den Hauni-Werken zum Entfetten der bis in die 1980er Jahre in Bergedorf produzierten Zigarettenmaschinen verwendet. Die giftigen Substanzen waren durch die Betonfundamente der Entfettungsbäder in den Untergrund gelangt. Die Anlagen standen nahe der Mittleren Bille im Nordwesten des Firmengeländes.

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

1. Wann wurde die Bodenvergiftung auf dem Gelände der Hauni-Werke erstmals festgestellt?

 

2. Wie hoch war die Konzentration von LCKW auf dem Gelände der Hauni- Werke seit der ersten Datenerhebung bis zur letzten Messung?

 

3. An welchen Messstellen wurde untersucht, wie viel LCKW ins Grundwasser gelangt ist?

 

4. Wurden noch weitere Schadstoffe auf dem Gelände der Hauni-Werke gefunden. Wenn ja, um welche Stoffe handelt es sich?

 

5. Auf welche Gebiete erstreckt sich detailliert die Ausbreitung der LCKW?

 

6. Wie weit reicht die Fahne der Verschmutzung?

 

7. Wie hoch ist die Gefährdung Bewohner der betroffenen Bereiche südwestlich des Firmengeländes?

 

8. In Nettelnburg fließt viel Grundwasser über das Grabensystem ab. Ist sicher ausgeschlossen, dass kein Wasser aus den unteren Schichten des Bodens in die oberen Wasserschichten gelangt?

 

9. Waren Brunnen von umliegenden Gebieten betroffen?

 

10. Wenn ja, welche Brunnen und Gebiete waren betroffen?

 

11. Sind weitere Gebiete von den Giftstoffen betroffen?

 

12. Wenn ja, welche weiteren Gebiete sind von den Schadstoffen noch betroffen?

 

13. Wenn nein, ist sicher auszuschließen, dass keine weiteren Gebiete von einer Schadstoffbelastung des Grundwassers betroffen sind?

 

14. Gibt es eine Vereinbarung über die Bodensanierung mit der entsprechenden Behörde?

 

15. Wenn ja, beinhalten diese Vereinbarungen einen Zeitplan und gibt es einen Endtermin für die Grundwassersanierung?

 

16. Wann wurde die Öffentlichkeit von der Bodenvergiftung bei den Hauni-Werken informiert?

 

17. Gibt es für die Bürger eine Möglichkeit, sich jederzeit ungehindert über den Stand der Schadensbeseitigungen zu informieren?