Zukunft des Museums für Bergedorf und die Vierlande
Montag, 16.05.2011
Nach den Kahlschlags-Szenarien der schwarzen Regierung im Herbst 2010 waren neben dem Altonaer Museum auch das Heimatgeschichtliche Museum im Bergedorfer Schloss ins Gerede gekommen. Zwei Museumsratschläge mit vielen kulturell interessierten Bürgern wurden daraufhin im Auftrag der Stiftung Historischer Museen, des Bezirksamtes Bergedorf und der Freunde des Museums für Bergedorf und die Vierlande veranstaltet. Beim ersten Ratschlag (20.9.2010) wurde vor allem eine Bestandsaufnahme versucht, dem zweiten Ratschlag und seinen 37 TeilnehmerInnen (3.2.2011) wurde ein Entwicklungs-Konzept vorgelegt, das jedoch auf nahezu einhellige Ablehnung der Anwesenden stieß. Schließlich wurde während des Ratschlags ein Katalog von notwendigen Aufgaben des Museums erstellt und zugleich festgehalten, dass die Übertragung von Aufgaben auf einen externen Betreiber nicht gewünscht wird. (Protokoll durch das Bezirksamt)
Die am 3.2.11 anwesende Leiterin der Stiftung historische Museen Hamburg, Frau Prof. Dr. Baumann, sagte zu, „die Anregungen und Wünsche aus dem Plenum aufzunehmen und gemeinsam mit dem Museumsleiter und den Mitarbeitern zu prüfen, welche Aufgaben durch Personal der Stiftung wahrgenommen werden können.“ (so das Prototkoll)
Ich frage den Senat:
1. Welche Gespräche haben mit den Mitarbeitern des Museums nach diesem Museumsratschlag bislang stattgefunden?
a) gemeinsam
b) einzeln
2. Welche Ergebnisse in Bezug auf die Ausgabenwahrnehmung der Mitarbeiter des Museums haben diese Gespräche gezeitigt?
3. Falls bislang keine Gespräche stattgefunden haben: Für wann sind diese Gespräche geplant?
4. Falls trotz Zusage der Stiftungsvorsitzenden keine diesbezüglichen Gespräche mit den Mitarbeitern terminiert sind: Welches ist der Grund, von der Zusage solcher Gespräche Abstand zu nehmen?
5. Ist Seitens der Stiftung, bzw. des Bezirksamtes geplant, vor der Ablieferung eines Konzepts für die Zukunft der Stiftung Historischer Museen am 30. Juni durch die Stiftungsvorsitzende einen weiteren Bergedorfer Museumsratschlag mit den Ergebnissen der das Schloss und sein Museum einzuberufen? Wenn ja, wann? Wenn nein, warum nicht?
6. In welcher Form wurde das Bergedorfer Museum in die Erarbeitung des unter Frage 5 erwähnten Konzeptes zur Zukunft der historischen Museen einbezogen?
7. In welcher Form wurden die anderen Museen der Stiftung in die Erarbeitung des Konzeptes einbezogen?