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Ausbildung ist Zukunft – Kein Jugendlicher geht in Hamburg verloren

Mittwoch, 04.06.2014

"Wir wollen allen Hamburger Jugendlichen den Zugang zu Ausbildung und Beschäftigung ermöglichen. Das ist unser erklärtes Ziel und dafür haben wir in den letzten Jahren bereits viele wichtige Weichen gestellt", so Jens-Peter Schwieger, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, in der heutigen Bürgerschaftsdebatte. "Seit Dezember 2013 haben in allen sieben Bezirken die Jugendberufsagenturen ihre Arbeit aufgenommen. Dieses Instrument ist so erfolgreich, dass es in den Koalitionsvertrag im Bund Aufnahme gefunden hat und auch andere Bundesländer wollen dem Hamburger Modell folgen wollen. Noch 2011 waren in Hamburg 1.700 junge Menschen im Übergang zwischen Schule und Beruf 'verschwunden', jetzt sind wir in der Lage, alle zu identifizieren und maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten. So weit sind andere Bundesländer noch nicht. Wir setzen auf individuelle Lösungen, die LINKE dagegen auf eine rein quantitative Symbolpolitik."

 

Die SPD-Fraktion hat in einem Antrag zur heutigen Sitzung ihre Zielsetzungen noch einmal bekräftigt. Schwieger: "Wir stehen täglich vor ganz konkreten Fragestellungen: Wie senken wir die Abbruchquote in der Ausbildung, wie erzeugen wir eine Haltungsänderung bei Jugendlichen und ihren Eltern und wie schaffen wir ein besseres 'Matching' zwischen Berufswunsch und Berufswirklichkeit? Genau deshalb ist es gut und richtig, die Berufs- und Studienorientierung an den Stadtteilschulen zu intensivieren. Ziel ist es, dass alle Jugendlichen künftig mit einer begründeten Berufswahlentscheidung die Schule verlassen – damit ist ein realistisches, das heißt auch erreichbares Ausbildungsziel gemeint."

 

Der SPD-Abgeordnete Wolfgang Rose ergänzt: "Zum ersten Mal in der Hamburger Nachkriegsgeschichte wird eine breite Brücke von den Schulen in Richtung Berufsausbildung geschlagen. Auf dieser Brücke geht keiner verloren, sondern alle werden mitgenommen, manchmal auch abgeholt, begleitet und individuell gefördert – das ist eine echte Pionierleistung für die Zukunft der Jugend in unserer Stadt. Es muss jetzt darum gehen, diese Herausforderung nicht aus parteitaktischen Motiven schlechtzureden, sondern alle Akteure – auch die der Wirtschaft und des Handwerks – zu einer außerordentlichen Kraftanstrengung zu mobilisieren, damit jede und jeder Hamburger Jugendliche, der sich anstrengt, auch seine Chance bekommt."